Die 2010 fertig gestellte und bereits in einigen deutschen Kinos ausgestrahlte Dokumentation über die Privatisierungswut der öffentlichen Wasserversorgung durch die französischen Global Player Veolia und Suez soll eigentlich am 22.03., dem Weltwassertag, um 20.15 auf Arte ausgestrahlt werden.
Ob es wirklich dazu kommt, hängt vom Verlauf der Verleumdungsklage von Veolia gegen die Macher des Films, Leslie Franke und Herdolor Lorenz, ab.
In jedem Fall ist die Doku sehr interessant, deckt korrupte Machenschaften sowie weitverzweigte Lobbynetzwerke der Unternehmen auf und bietet etliche Argumente für eine Rekommunalisierung der Wasserwirtschaft.
Glücklicherweise hatte das Volksbegehren zur Offenlegung der Geheimverträge bezüglich der Teilprivatisierung in Berlin kürzlich Erfolg. Auf das auch die nächsten Schritte zum Übergang der Berliner Wasserbetriebe (Veolia hält 25% der Anteile) zurück in die Öffentliche Hand von Erfolg gekrönt sein mögen!
Das die finanziell miserabel ausgestetteten Universitäten zunehmend auf Drittmittel angewiesen sind macht sich seit 5 Jahren auch Veolia zu Nutze und finanziert zum Beispiel den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft unter Professor Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch (TU Berlin). Somit könnte Veolia Forschung in ihrem Interessengebiet lenken.
Spenden für 'Water makes Money' können auf der Homepage abgegeben werden sowie weitere, aktuelle Infos zu Hintergründen und zum aktuellen Stand der Klage in Erfahrung gebracht werden.
Falls es tatsächlich nicht zur Ausstrahlung kommen sollte - hier kann man sie schon heute im Netz sehen
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